Seit 2013 fungiert die PEM-energy GmbH als technischer Berater und Betreuer für die Ent­wicklung eines PV-­Absorber-­Moduls, welches Solar­strom und Solar­thermie miteinander vereint und so realisiert werden soll, dass es viel­fach ­produziert werden kann.

Mittlerweile ist die Entwicklung so weit vorangeschritten, dass Viridi Production in Holland mit der Produktion in größerer Auflage durchstarten kann. Seit September hat zu diesem Zwecke die Viridi in Zwolle/Holland ein Werk errichtet, mit welchem die monatliche Produktion der PV-Absorber auf 2.000 Stück gesteigert werden konnte.

In der Fabrik wird das patentierte Absorber-Gewebe, durch das dann Glykol fließt, hinter Standard-PV-Module montiert. Im Ergebnis entsteht ein PVT-Modul (Photovoltaic-Thermal), das Wärme und Strom gleichermaßen liefert und dabei deutlich effizienter ist, als gängige PVT-Module mit Rohrtechnik auf der Rückseite. Unerwünschte Temperaturunterschiede in den Zellen des Moduls werden damit vermieden, leistungsverbessernde Kühlung für die Zellen besser verteilt und mehr Wärme abtransportiert.

„Wir erzielen eine viel bessere Energieausbeute. Das reicht von 20% bis 50%, abhängig von der Qualität des PVT-Moduls mit dem wir vergleichen“, so Johan Visser, Geschäftsführer der Viridi. In Kombination mit Wärmepumpen und Absorptionskältemaschinen lassen sich die PVT-Module ideal zum Klimatisieren und Heizen von Gebäuden nutzen – und mit der Herstructureringsmaatschappij Overijssel (Overijssel Restructuring Company) hat die Viridi auch direkt ihren ersten großen Startkunden sowie verschiedene Gespräche mit größeren Wohnbaugesellschaften.

Derzeit arbeitet die Viridi an mehreren Industriekomplexen, da es hier möglich ist, größere Stückzahlen zu verkaufen, dennoch ist das Endziel, den Wohnungsbau nachhaltiger zu gestalten. Laut Johan Visser ist für 80% der Bestandsgebäude dies die Lösung, um gaslos zu werden.

Link zum Originalartikel (holländisch)
Mehr Informationen zum PV-Absorber unter Forschung